Nicht täuschen lassen: Wie man Jobbetrug in sozialen Medien auf den ersten Blick erkennt

Von Anna Collard SVP Content Strategy und Evangelist bei KnowBe4

Da soziale Medien immer mehr in den Alltag integriert werden, nutzen Cyberkriminelle sie, um Menschen mit gefälschten Stellenangeboten zu täuschen. Was sind diese Betrugsversuche bei der Jobsuche in sozialen Medien und wie erkennt man die Warnsignale?

Angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit in vielen Ländern der Welt, insbesondere in Ländern wie Südafrika, welches derzeit mit über 32 Prozent die höchste Arbeitslosenquote der Welt aufweist, ist es nicht verwunderlich, dass Betrug bei der Jobsuche immer häufiger vorkommt.

Cyberkriminelle entwickeln ihre Taktiken ständig weiter, um mit den neuesten Trends Schritt zu halten, und mit der zunehmenden Nutzung sozialer Medien bei der Jobsuche steigt auch das Potenzial für betrügerische Stellenangebote.

Arten von Jobbetrug

Es gibt zwei Hauptarten von Jobbetrug, aber beide haben das gleiche Ziel: Menschen dazu zu bringen, Geld oder ihre persönlichen Daten preiszugeben.

Bei der ersten Art handelt es sich um Identitätsbetrug, bei dem sich Betrüger als seriöse Personalvermittler ausgeben und über WhatsApp, Telegram oder soziale Medien wie Facebook, LinkedIn oder sogar per E-Mail Kontakt aufnehmen. Sie können gestohlene Logos und Profilbilder von normalerweise attraktiven Personen verwenden, um den Eindruck zu erwecken, dass sie von einer Personalabteilung oder einem Personalvermittlungsunternehmen stammen.

Die zweite Art des Jobbetrugs sind gefälschte Stellenanzeigen. Betrüger veröffentlichen gefälschte Stellenangebote auf seriösen Jobbörsen, um an Ihre persönlichen Daten zu gelangen. Facebook mit seiner großen Nutzerbasis ist für Betrüger besonders attraktiv. Cyberkriminelle nutzen die Funktionen der Plattform wie Gruppen und Marktplatz, um gefälschte Stellenangebote zu veröffentlichen und potenzielle Opfer anzusprechen.

Wie kann man sich bei der Jobsuche schützen?

Es gibt einige typische Anzeichen dafür, dass es sich bei einem Stellenangebot oder einer Rekrutierungskampagne um eine Fälschung handeln könnte:

  • Unaufgeforderte Angebote und unprofessionelle Kommunikation: Man muss vorsichtig sein bei unaufgeforderten Stellenangeboten, insbesondere wenn Sie sich nicht darauf beworben haben. Seriöse Arbeitgeber folgen einem formellen Einstellungsverfahren und kontaktieren potenzielle Bewerber nicht wahllos über soziale Medien. Man sollte auch auf Rechtschreibfehler, schlechte Grammatik, internationale Telefonnummern oder E-Mail-Adressen von Gmail oder Yahoo achten.
  • Gut bezahlte Remote-Arbeit: Wenn das Jobangebot „komplettes Homeoffice“ und das Gehalt zu gut klingen, um wahr zu sein, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrug. Cyberkriminelle wissen, dass viele Menschen gerne von zu Hause aus arbeiten möchten, und bieten oft unrealistisch hohe Gehälter an, um Opfer zu ködern.
  • Zahlungsaufforderungen oder die Bitte um persönliche Informationen: Das wichtigste Warnsignal ist die Aufforderung zur Zahlung von Bewerbungsgebühren, Ausbildungskosten oder Gebühren für Hintergrundüberprüfungen. Seriöse Arbeitgeber verlangen von Bewerbern keine Vermittlungsgebühren. Das ist sogar illegal. Sie werden auch nicht nach sensiblen persönlichen Informationen wie Ausweisnummern oder Bankverbindungen fragen, bis das Einstellungsverfahren weit fortgeschritten ist.

Um bei der Arbeitssuche sicher zu bleiben, ist es wichtig, auf sein Bauchgefühl zu hören und vorsichtig zu sein.  Man sollte auf Warnsignale zu achten und proaktive Maßnahmen ergreifen, um die Legitimität von Stellenangeboten und Personalvermittlern zu überprüfen. Alles, was zu gut klingt oder aussieht, um wahr zu sein, ist es höchstwahrscheinlich auch.

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Kafka Kommunikation GmbH & Co. KG

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