Von Marco Eggerling, Global CISO bei Check Point Software Technologies
Hacker setzen verstärkt künstliche Intelligenz (KI) ein, um Anmeldeinformationen zu stehlen, weshalb sich die Cyber-Abwehr jedes Unternehmens dem anpassen muss. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist eine gute Möglichkeit, um eine zusätzliche Sicherheitseben einzuziehen, aber die Trumpf-Karte ist das Prinzip: Secure by Design. Dies meint, dass Geräte und Systeme ab Werk so sicher gestaltet sein sollen, wie möglich, indem bei der Herstellung bereits die Cyber-Sicherheit bedacht wird.
Vor diesem Hintergrund schließen sich viele Unternehmen der Secure-by-Design-Verpflichtung der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) der USA an.
Die Vorteile von MFA
MFA verbessert die Authentifizierung, indem mehrere Schritte erforderlich sind, bevor der Zugriff gewährt wird.
Die gebräuchlichsten Arten von Authentifizierungsfaktoren sind:
Die Gefahren des Abfangens von Anmeldedaten sind hinlänglich bekannt. Einer der wichtigsten Trends des letzten Jahres war die Zunahme von Infostealern, d.h. automatisierten Tools, die Anmeldedaten, Cookies und Sitzungs-Token von kompromittierten Endpunkten abfangen. Die erbeuteten Daten werden dann protokolliert und in großen Mengen an andere Cyber-Kriminelle verkauft. Das Geschäft ist so lukrativ, dass selbst eine flüchtige Suche auf den größten kriminellen Untergrundmärkten zeigt, dass derzeit bis zu 10 Millionen Infostealer-Protokolle zum Verkauf stehen.
Solche Bedrohungen entwickeln sich rasant weiter und KI-gestützte Funktionen ermöglichen es Hackern, ihre Methoden zu verbessern, so dass sie in der Lage sind:
Unternehmen dürfen sich also nicht länger auf Passwörter verlassen, sondern müssen mehrschichtige Authentifizierungsmaßnahmen einführen, um solche Angriffe zu vereiteln.
Der geschäftliche Nutzen von MFA
Bei der Implementierung von MFA geht es nicht nur um die Sicherheitsvorteile, sondern auch um erhebliche Geschäftsvorteile, wie
Durch die Einführung von MFA können Unternehmen ihre IT-Abwehr stärken, operationelle Risiken reduzieren und eine sicherheitsorientierte Kultur in ihrer digitalen Infrastruktur fördern.
Stärkung der Authentisierung durch Design
Ein sicheres Authentisierungskonzept sollte dem Secur-by-Design-Prinzip entsprechen, indem es integrierte MFA-Funktionen bereitstellt, welche die Sicherheit erhöhen, ohne die betriebliche Effizienz zu beeinträchtigen. Die wichtigsten Funktionen sind:
Durch die Implementierung dieser MFA-Maßnahmen können Unternehmen eine sichere, nahtlose und skalierbare Authentifizierung erreichen, die sowohl den gesetzlichen Richtlinien als auch den Best Practices der Branche entspricht.
Mit starker Authentifizierung gegen Infostealer vorgehen
Wie bereits erwähnt, sind Infostealer zu einem Haupteinfallstor der Cyber-Kriminellen geworden, die es auf Unternehmensumgebungen abgesehen haben. Diese Angriffe bleiben oft unbemerkt, bis sie erheblichen Schaden angerichtet haben, was die Notwendigkeit vorrausschauender Authentifizierungsmaßnahmen unterstreicht. Unternehmen, die MFA implementieren, erhalten einen besseren Schutz gegen den Diebstahl von Anmeldeinformationen, da sie so sicherstellen, dass kompromittierte Passwörter allein keinen Zugang zum Netzwerk ermöglichen.
In Kombination mit anderen Sicherheitsmerkmalen wie Geräteprüfungen und einer vollständigen Zero-Trust-Zugangsstrategie trägt dies dazu bei, Netzwerke besser zu schützen und potentielle Risiken durch Hacker zu verringern.
MFA unternehmensweit einführen
Die Teilnahme an Initiativen wie dem CISA Secure by Design Commitment bedeutet mehr als nur die Einhaltung von Vorschriften – es ist ein strategischer Schritt zur Förderung einer bewussten Sicherheitskultur. Im Rahmen dieser Bemühungen werden Unternehmen zu Folgendem ermutigt:
Secure-by-Design-Authentifizierung
Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter. Aus diesem Grund müssen Unternehmen einen vorrausschauenden, tiefgreifenden Ansatz bei der Authentifizierung ihrer Benutzerkonten im Netzwerk verfolgen. Die Authentifizierungsprinzipien von Secure by Design betonen die native MFA-Unterstützung, die nahtlose SSO-Integration und den robusten Schutz gegen Angriffe, die auf Anmeldeinformationen basieren.
Indem Firmen sich der CISA-Verpflichtung anschließen, tun sie einen großen Schritt in Richtung einer sichereren digitalen Zukunft und legen fest, dass Cyber-Sicherheit kein nebensächlicher Gedanke, sondern ein grundlegendes Designprinzip ist.
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